Mein Traumzug - Der Rheingoldexpress aus den Jahr 1928

Meine Modelleisenbahn

letzter Eintrag 01.06.2013

Conrad Bischoff, Zypressenstr.73, 26725 Emden

Der Aufbau meiner Modelleisenbahn

Die Entwicklung, der Plan und der Bau.

Ein Plan musste her.

Erst einmal das Thema!
Lange Züge! Personenzüge mit mehr als nur 3 Wagen! Einen Bahnhof für diese Züge! Eine Paradestrecke, wo ich meine langen Züge fahren sehen konnte! Ein paar Abstellgleise für Güterverkehr! Einen Abzweig mit einem Kopfbahnhof! Und das mußte einen Sinn ergeben!

Die III. Epoche sollte es sein. Ende der 50. Jahre bis Anfang der 70. Jahre. Dampfloks wollte ich fahren lassen. Ich hatte ja auch noch die V200, die Schürzenwagen des Rheingoldexpress und die Fernschnellzugwagen älterer Bauart. Eine eingleisige Hauptbahn und einem langen Durchgangsbahnhof. Um den Verkehr von Schnellzüge zu erklähren wird ein Umleitungsverkehr einer in Reparatur befindlichen Hauptlinie angenommen. Von diesem Durchgangsbahnhof geht eine Nebenbahn ab, die an einem Kopfbahnhof endet. Die Hauptbahn verbindet zwei Kleinstädte mit einander. Der Durchgangsbahnhof und der Kopfbahnhof liegen je an einer größeren Ortschaft. Die Nebenbahn beliefert eine kleine Holzindustrie und ist im Krieg von der Wehrmacht gebaut worden (Rüstungsindustrie).

Probieren, messen und rechnen war nun angesagt.

Wie groß darf die Anlage werden? Das Zimmer ist 3,60 m breit und 2,70 m in der Tiefe. Der kleinste Kreis auf der Hauptstrecke sollte nicht unter 90 cm Durchmesser liegen, und im sichtbaren Bereich soll der Radius noch größer sein. Die Nebenbahn konnte einen kleineren Radius haben. Wenn ich jetzt eine Anlage in der Mitte des Raumes baue, brauche ich mindestens 60 cm Gangbreite. So dürfte die Platte nicht größer als 2,60 m mal 1,30 m sein, weil das Zimmer eine Dachschräge hat und auf der einen Seite ein Regal eingebaut ist. So schaffte ich keinen langen Durchgangsbahnhof.

Um jetzt einen langen Durchgangsbahnhof mit drei Gleisen zu bekommen, musste ich die Weichen in den Bogen legen. Es gibt von Märklin keine Bogenweichen, die mir zusagte. Ich wollte schlanke Weichen und großen Bogen. Also wurde der ganze Bahnhof in einem leichten Bogen gelegt und ich brauchte die ganze Breite des Raumes. Ausserdem musste der Bahnhof in der Mitte der Tiefe oder nach hinten verlegt werden, da sonst die Platte eine grosse Tiefe haben muß. So hatte ich noch etwas Platz für eine, vorne entlang führende Paradestrecke. Nun mussten nur noch die Enden mit einander verbunden werden und die Züge mussten in der richtigen Richtung auf den Schattenbahnhof zu rollen.

Eingleisige Ringstrecke mit Durchgangsbahnhof und Nebenbahn mit Kopfbahnhof.

Die Anlagenform wurde nun auf ein offenes U festgelegt. In einem Märklinmagazin habe ich eine Rechteckanlage gesehen, die mir in dem Aufbau sehr gefallen hat. Eine Ringstecke mit einer Nebenbahn, einen Durchgangsbahnhof in der Mitte der Anlage und vorne eine Paradestrecke. So habe ich den mittleren Teil soweit zusammen gedrückt, sodass ich noch das Dachfenster öffnen konnte, und die Schenkel weiter nach vorne gezogen.

Der Schattenbahnhof war das Einzigste, was gut funktionierte und mir gefiel. Darauf baute ich auf. Skizzieren, berechnen, entwerfen, verwerfen und das ganze noch einmal. Erst wollte ich das mit einem Computer entwickeln, das klappte aber nicht. Also, wie von 20 Jahren, alles mit der Hand und Bleistift. Es machte mir wieder richtig Spaß zu zeichnen. Ich fand hier und da noch einige Möglichkeit, etwas zu ändern und zu verbessern. Dadurch brauchte ich ewig, um einen guten Plan zu entwickeln. Zwischendurch habe ich noch meine Züge auf der kleinen Anlage fahren lassen.

Nun konnte der Bau der Anlage beginne

Im Herbst habe ich mir dann das Ziel gesetzt, Ostern soll die Eisenbahn fahren. Die Bretter und die Holzplatten wurden gekauft. Die in der Ecke stehende Anlage wurde abgebaut, bis auf den Schattenbahnhof. Nun ging es darum, um und über dieser Platte ein stabieles und sicher rollendes Untergestell zu bauen, was die ganze Breite des Raumes einnahm. Dazu habe ich Leimholzbrette aus Kiefer zusammen geschraubt und an jeder Ecke ein Bein mit Rollen angebracht. So konnte ich das Gerüst um etwa 60 cm nach vorne ziehen und unter der Anlage nach hinten rutschen, um von hier aus an der Rückseite weiter arbeiten.

Die Tür zu meinem Raum war für diese Anlage ein wenig unglücklich angebracht, und so wurde sie einfach ausgehängt. So war es mir möglich, ohne Schwierigkeiten an dem Untergestell zu arbeiten. Die Spanten wurden eingesetzt, die Schränke an den Seiten angeschraubt und die Fahrtrassen zugeschnitten. Gleichzeitig wurden die Schienen auf die Fahrtrassen geschraubt und immer wieder ausprobiert, ob die Züge ohne Schwierigkeiten darauf fahren. So wurde die Anlage bis Ostern im Rohbau fertig, und die Züge konnten auf allen Schienen fahren.

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Meiner Leidenschaft zur Modelleisenbahn.

Teil 1 Wie ich zu meiner Leidenschaft kam.

Auf Umwege zu meiner Modelleisenbahn.

Teil 2 Zwei Versuche haben mir nicht gefallen.

Der Aufbau meiner Modelleisenbahn.

Teil 3 Die Entwicklung, der Plan und der Bau.

Foto-Gallery meiner Modelleisenbahn

Gallery Bilder meiner Modelleisenbahnanlage.

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