Mein Traumzug - Der Rheingoldexpress aus den Jahr 1928

Meine Modelleisenbahn

letzter Eintrag 01.06.2013

Conrad Bischoff, Zypressenstr.73, 26725 Emden

Meiner Leidenschaft zur Modelleisenbahn.

Wie ich zu meiner Leidenschaft kam.

Der erste Kontakt.

Weihnachten in Petkum, ich war grade sechs Jahre alt geworden, bekam ich meine erste Märklin-Eisenbahn. Es waren nur ein paar Schienen, um einem Kreis zu bilden, und eine kleine Dampflok mit zwei Personenwagen. Da diese sehr teuer waren, wurde nicht jeden Tag damit gespielt. Und auseinander nehmen ging schon gar nicht. Aufbauen und damit spielen, das war nur in Gegenwart von meinem Vater möglich.

Ein besonderes nachhaltigem Erlebnis!

Eines Tages war ich allein zu Hause, und ich hatte Lust, mit der Eisenbahn zu spielen. Also habe ich die Schienen aufgebaut, und die Lok mit den Wagen draufgestellt. Dann habe ich festgestellt, das der Trafo nicht zu finden war. Also habe ich die Kabel direkt in die Steckdose gesteckt. Die Lok schoss sofort los und landete irgendwo in einer Ecke. Ich wollte sie suchen und fasste auf die Schienen. Dabei habe ich einen solchen Stromschlag bekommen, das ich noch heute kleine Narben davon habe. Danach hatte ich einen großen Respekt vor Strom.

Ich bekam noch ein paar Weichen und zwei Güterwagen dazu. Das Aufbauen und das Abbauen wurde meinem Vater langsam zu viel, und so durfte ich auch mal ohne ihn mit der Bahn spielen. Nach dem Umzug war plötzlich die Lok verschwunden, und nur die Wagen über die Schienen zu schieben, wurde mir auch mit der Zeit langweilig. Das Geld für eine neue Lok hatten wir nicht. So geriet die Eisenbahn bald in Vergessenheit.

Eine neue Lok (Diesellok V 200.)

Die letzten beiden Schuljahre habe ich bei meiner Oma gewohnt. Dort bekam ich zum ersten mal auch Taschengeld. Eine DM in der Woche. Die sollte ich nun dann auch sparen, um mir einen Wunsch zu erfüllen. Als ich dann aus der Schule entlassen wurde, durfte ich meine Spardose knacken, und so hatte ich zum ersten mal "viel Geld". Ich beschloss, meine Eisenbahn wieder mit einer Lok zu versehen. Für 60,00 DM habe ich mir dann die neuste Diesellok, die V 200, gekauft. Da ich jetzt noch ein wenig Geld überhatte, habe ich mir noch ein paar Schienen gekauft.

In der Zwischenzeit waren auch meine Eltern in ihr neues altes Haus in Emden gezogen. Hier hatte ich für kurze Zeit dann auch mein eigenes Zimmer, wo ich meine Eisenbahn aufgebaut lassen konnte. Ich war in einer Lehre, und somit den ganzen Tag nicht da. Abends hatte ich nun auch andere Interessen, so das ich nicht mehr mit meiner Eisenbahn spielte. Sie geriet in Vergessenheit und einige Teile gingen verloren. Den Rest habe ich dann verschenkt.

Ein Wunschgedanke setzte sich fest.

Ich habe geheiratet und irgendwann bin ich mit meiner Frau und den beiden Töchter nach Borssum gezogen. Meine Frau überraschte mich eines Tages mit einer Anfangspackung Eisenbahn. Eine kleine Dampflok mit zwei Personenwagen und ein Schienenkreis. Sofort fing ich an, im Kinderzimmer eine kleine Platte aufzubauen. Ein paar Schienen wurden dazu gekauft, und auf die Platte geschraubt. Nun konnte der Zug seine Kreise drehen. Leider hatte keine meiner Töchter ein Interesse an dieser Eisenbahn und das Kinderzimmer war auch zu klein dafür. Somit habe ich die Platte wieder abgebaut und in den Keller gebracht. Der Keller war trocken, und so reifte der Gedanke, hier eine Eisenbahn aufzubauen.

Ich fing an, Pläne zu zeichnen. Einen Plan war dann auch reif zur Durchführung. Nur fehlte jetzt das Geld, denn ich hatte mich beruflich anders orientiert. Mein Arbeitgeber ging in Ruhestand und ich wollte den Beruf nicht weiter ausführen. Nachdem ich Umgeschult hatte, bin ich für ein paar Monate auf Montage gewesen. Danach war ich wieder in Emden tätig.

Die dritte Tochter und ein neues Haus.

Unsere kleine Familie vergrößerte sich, meine Frau bekam ein drittes Kind, und wir bauten uns ein Haus. Nun war anderes wichtiger als meine Eisenbahn. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Der fertige Plan wurde zu den Akten gelegt, und ich beschäftigte mich nun mit Computern. Das brauchte weniger Platz.

Mein Vater wollte, da er nun in Rente war, eine Modellbahnanlage auf den Boden haben. Ich habe ihm diese Anlage gebaut. Er hat sich sehr viel damit beschäftigt. Nach seinem Tod habe ich einige Teile davon geerbt.

Weiter mit: Auf Umwege zu meiner Modelleisenbahn.

Meiner Leidenschaft zur Modelleisenbahn.

Teil 1 Wie ich zu meiner Leidenschaft kam.

Auf Umwege zu meiner Modelleisenbahn.

Teil 2 Zwei Versuche haben mir nicht gefallen.

Der Aufbau meiner Modelleisenbahn.

Teil 3 Die Entwicklung, der Plan und der Bau.

Foto-Gallery meiner Modelleisenbahn

Gallery Bilder meiner Modelleisenbahnanlage.

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Conrad Bischoff